Kinder Osteopathie

Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Heilmethode, bei der man mit den Händen bestimmte Bewegungsstörungen des Körpers aufsucht und nach Abwägung schulmedizinischer Gegenanzeigen mit bestimmten Behandlungsgriffen normalisiert. Dadurch erlaubt man den Selbstheilungsmechanismen des Körpers die Gesundheit des Organismus zu verbessern.

Dieses Prinzip bleibt bei der osteopathischen Behandlung von Kindern und Säuglingen zwar gleich, dennoch unterscheidet sich diese von der Erwachsenenbehandlung ganz maßgeblich. Dadurch, dass das Bindegewebe bei kleinen Kindern unter 6 Jahren noch nicht ausreichend formiert (stabil genug!) ist, müssen die Behandlungstechniken äußerst vorsichtig angewendet werden und die Grenzen des Gewebes besonders feinfühlig ertastet werden.

Des Weiteren kommen z. T. auch völlig andere Techniken zur Anwendung, die die entwicklungsbedingten Wachstumszonen des kindlichen Körpers respektieren. Zu diesem Zweck ist es wichtig, dass der behandelnde Osteopath über eine entsprechend qualifizierte Ausbildung und Erfahrung verfügt. (Solche Therapeuten finden sich im Internet auf der Seite des Berufsverbandes der Osteopathen unter www.osteopathie.de)

In der Kinderosteopathie werden die osteopathischen Grundprinzipien und die osteopathische Philosophie auf den Bereich der Pädiatrie (Kinderheilkunde) übertragen. Die besonderen Fähigkeiten eines Kinderosteopathen liegen zum einen im umfassenden Grundlagenwissen der Kinderheilkunde, zum anderen in den besonders feinfühligen Untersuchungen und Behandlungstechniken der kleinen Babys und Kleinkinder. Basiswissen in der Kinderosteopathie beinhaltet das Wissen um die Stadien der motorischen Entwicklung, die verschiedenen kindlichen Erkrankungen, Wachstumsabweichungen aber auch die verschiedenen Variationen der Norm.

Anwendungsbeispiele der Kinderosteopathie:

 
Schieflagesyndrome, KISS, Skoliosen, Schädeldeformitäten, Hüftdysplasien, motorische/ geistige Entwicklungsstörungen, Schiefhals, 3-Monatskoliken, Verdauungsstörungen, Schreikinder, Schielen, Sehstörungen, ADS/ADHS, Lern-/ Konzentrationsstörungen, Legasthenie, begleitend bei neurologischen Störungen ( Hemiplegie, Paraplegie, Epilepsie etc.), Kieferprobleme, Bissstörungen, dauernde Mittelohr-/ Mandel-/ Nebenhöhlenentzündungen.

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