Die osteopathische Behandlung

Osteopathie ist eine Manuelle Medizin, eine ganzheitliche sanfte Medizin mit den Händen. Sie ist ein in sich geschlossenes System, das funktionelle Störungen des Menschen erkennt und behandelt. Diese Probleme können in allen Bereichen des menschlichen Organismus liegen. Die verschiedenen Teilbereiche sind:

  1. der Bewegungsapparat (Fuß, Knie, Hüfte, Becken, Wirbelsäule etc.)
  2. das Schädel- Kreuzbein- System (Schädel, Kreuzbein, Gehirn, Rückenmark etc.)
  3. die Inneren Organe (Leber, Magen, Darm, Herz, Lunge etc.)

Die Symptome (die Beschwerden des Patienten) sind in der Osteopathie zwar interessant, haben aber keinen Einfluss auf die Untersuchung und Behandlungsplanung. Die Beschwerden des Patienten, können durch viele andere Ursachen im Körper verursacht und fortgeleitet werden- können aber natürlich auch direkt lokal an der Schmerzstelle entstehen.

Demzufolge untersucht der Osteopath während einer osteopathischen Sitzung gründlich und einfühlsam den gesamten Organismus und nicht nur das Symptom („Der Schmerz blufft, d.h. Schmerz und Ursache liegen oft weit voneinander entfernt!“).

Hierbei fragt der Osteopath in der Anamnese (Krankengeschichte) auch nach früheren Unfällen, Stürzen, Erkrankungen und anderen Einflussfaktoren. Nach der kompletten Untersuchung erfolgt eine Synthese (ganzheitliche Auswertung) und eine Besprechung der aktuellen Befunde mit dem Patient.

Je nach den Befunden der Untersuchung, beginnt der Osteopath die nach seiner Meinung wichtigsten Funktionsstörungen (Dysfunktionen) zuerst zu behandeln. Die Therapie wird mit manuellen, sanften Techniken durchgeführt. Nach einer Behandlung gibt man dem Körper ca. 3-4 Wochen Zeit, so dass die Selbstheilungskräfte noch weiter wirken können.

Da man sich bei der Osteopathie immer um eine ursächliche Therapie bemüht, sind meist wenige Behandlungen (ca. 2-3 Sitzungen) ausreichend, um die Beschwerden des Patienten nachhaltig zu verbessern.

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